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Traumasensibles Yoga

auch bei Burnout, Ängsten und Depression

Yoga ist seit vielen Jahren sehr populär. Und inzwischen wird es auch zunehmend im psychotherapeutischen Kontext eingesetzt und empfohlen. Hieraus und aus körperbasierten psychotherapeutischen Richtungen hat sich Traumasensibles Yoga entwickelt. Man liest mehr und mehr darüber.

 

Warum nun sollte Traumasensibles Yoga oder Trauma-Yoga-Therapie ausgerechnet nur im Zusammenhang mit einem Trauma eingesetzt werden? Wer von seiner Psychotherapeutin bzw. seinem Psychotherapeuten die Empfehlung bekommt, begleitend neben der Psychotherapie in Yoga zu gehen, steht vor der Frage: Wohin? In den Yogastudios wird meist mit offenen Gruppen unterrichtet. Nicht selten hat man das Gefühl, es geht mehr um Ästhetik oder um die Selbstoptimierung des eigenen Körpers als um das was Yoga ausmacht. Für eine Person, die psychisch belastet ist, nicht wirklich der zielführende Rahmen. Zudem sind die Preise inzwischen nicht zu unterschätzen. Wer - weil länger krank - Krankengeld bezieht, wird sich eventl. gut überlegen, ob er/sie sich einen Yogakurs leisten will. Und immer noch bleibt die offene Frage, welcher Yogastil ist denn nun der richtige. Therapiebegleitend bietet sich Traumasensibles Yoga an aber schreckt das Wort nicht ab, wenn man sich selbst einfach nur aktuell durch ein Burnout, eine berufliche oder private Krise oder eine leichte depressive Episode oder durch Angst belastet fühlt, die Belastungen jedoch nicht mit einem Trauma verknüpft sind? Ist da Traumasensibles Yoga oder Traumayoga wirklich das Richtige?

 

Ich möchte hier erklären, weshalb es durchaus Sinn macht und spreche direkt Sie an, sollten Sie betroffen sein. In Phasen psychischer Belastung, bei Dauerstress und längerem Stresserleben ist es häufig so, dass wir den Kontakt zu unserem Körper verlieren. Wir spüren uns nicht mehr gut, nehmen uns nicht mehr wahr - außer vielleicht durch Schmerzen oder wir spüren eben nur die Erschöpfung.  Symptome wie Rückenschmerzen, auch andere körperliche Symptome treten häufig auf bei Dauerstress und bei einem Burnout.

 

Und an dieser Stelle kann Traumasensibles Yoga durchaus wirksam sein. Es geht dabei weder um Leistung, noch um Perfektion, es geht nicht darum wie beweglich Sie sind und welche Figur Sie dabei machen und ob dies toll aussieht. Es geht darum, dass Sie sich langsam wieder mit Ihrem eigenen Körper auf freundliche Weise verbinden, ihn wieder wahrnehmen und nicht nur das. Sie dürfen ihn auch annehmen, so wie er ist. Sie sollen sich langfristig in Ihrem Körper (wieder) Zuhause fühlen. Die Grenzen spüren lernen, um dann - übertragen auf den Alltag - auch dort Grenzen erkennen und setzen zu können. Umsonst sind Sie nicht so weit gekommen wo Sie jetzt sind. Burnout hat stets mit Grenzen zu tun. Sie sind schlichtweg ÜBER Ihre Leistungsgrenzen hinaus gegangen.

 

Traumasensibles Yoga ist vornehmlich wahrnehmungsbasiert. Es geht darum zu erkennen, was eigentlich grad passiert bei einer Übung (Haltung/Asana), wie es sich anfühlt, wenn Sie die Haltung abwandeln und wie Sie selbstwirksam Veränderungen positiv beeinflussen können. Nicht von Außen sondern eben von innen und aus Ihnen selbst heraus. Und nebenbei gibt es viele Yogaübungen, die beispielsweise dem Rücken gut tun.

 

Eine weiterer wesentlicher Aspekt ist auch, dass der Unterricht in einem geschützten Rahmen und in der Regel mit einer festen Gruppe stattfindet, so dass Sie die Möglichkeit haben, sich einlassen zu können ohne Druck und ohne irgend jemandem etwas beweisen zu müssen. Und falls Gefühle auftauchen, sind diese willkommen und sind gehalten in einem eben geschützen Raum.

 

Ich selbst praktiziere seit vielen Jahren Yoga und habe aus eigener Erfahrung gelernt, wie wirksam es ist - insbesondere bei Stress und Belastung. Auch deshalb war mir die Ausbildung zur Trauma-Yoga-Therapeutin ein großes Anliegen.

 

Sollte ich Sie neugierig gemacht haben, besuchen Sie gern meine Homepage. Dort finden Sie auch meine aktuellen Angebote: www.macherbewegt.de

 

Silke Macher